Straßenbauarbeiten an der Bleichestraße weitgehend beendet – Verkehrsfreigabe Mitte nächster Woche

Die Straßenbauarbeiten an der Bleichestraße sind weitgehend beendet. Die Straße kann voraussichtlich Anfang bis Mitte nächster Woche wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Neue Verkehrsführung – Auswirkungen auf Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV und Kfz-Verkehr

Für die regelmäßigen Baustellenbeobachter an der Bleichestraße hatte es sich die letzten Wochen bereits abgezeichnet: Die Leitungsverlegungen für die Wasserversorgung, die Einlegung von Breitbandinfrastruktur sowie die Kabelverlegung für die EnBW und schließlich die Straßenarbeiten selbst nähern sich dem Ende. Im Lauf der Woche wird nun der Asphalt eingebaut. Aktuell laufen die letzten baulichen Vorbereitungen für die Wiederinbetriebnahme der Straße. Sie kann voraussichtlich ab Anfang bis Mitte nächster Woche für den Verkehr freigegeben werden.

Im Rahmen der Maßnahmen hat die Bleichestraße ihr Gesicht verändert. Es ergeben sich hierdurch Auswirkungen für Fußgänger, Radfahrer, ÖPNV und den Kfz-Verkehr. Für die Fußgänger wurden zwei neue und großzügige Querungshilfen gebaut. Über diese kann die Bleichestraße künftig sicher überquert werden. Die ursprünglich bestehende Ampel wurde hierdurch ersetzt.

Ferner wurden zwei neue, barrierefreie Bushaltestellen erstellt. Dafür wurden die Bordsteine erhöht. Dies erleichtert zukünftig den Einstieg in die Busse. Für Busnutzer mit Seheinschränkungen wurden im Umfeld der Haltestelle Orientierungshilfen eingebaut. Als provisorische Fahrgastunterstände dienen vorübergehend noch die beiden bisherigen Container. Die neuen Wartehallen werden dann im Laufe des nächsten Jahres mit dem Folgeprojekt auf dem Grabenmühleplatz erstellt. Die Busse halten zum Zu- und Ausstieg der Fahrgäste künftig auf der Fahrbahn.

Schließlich wurde auch an die Radfahrer gedacht. So wurden auf beiden Straßenseiten abschnittsweise Schutzstreifen markiert. Eine weitere Verbesserung für den Radverkehr folgt im Laufe des nächsten Jahres. Dann werden auf beiden Seiten der Bleichestraße im Bereich der Bushaltestellen überdachte Radabstellanlagen erstellt. Radfahrer haben dann die Möglichkeit, ihre Räder zum einen witterungsgeschützt und zum anderen sicher abstellen zu können. Da der Standort sehr nah an der Altstadt liegt, dürfte dies ein attraktives, neues Angebot werden.

Verbesserungen für ÖPNV, Fußgänger und Radverkehr

Im Zentrum des Straßenbauprojektes standen also Verbesserungen der Barrierefreiheit in der Stadt, aber auch Verbesserungen für den ÖPNV sowie den Fußgänger- und den Radverkehr. Weitere Verbesserungen sollen unter anderem mit dem Umbau des Grabenmühleplatzes schon im nächsten Jahr folgen. Die Verkehrssituation nach Freigabe der Bleichestraße stellt also einen Zwischenzustand dar.

Mit der Freigabe der Bleichestraße kann ein wichtiger innerstädtischer Straßenabschnitt wieder für den Verkehr bereitgestellt werden. Monatelange Provisorien und zuletzt eine zirka dreiwöchige Vollsperrung haben damit ein Ende. Durch den Umbau ergeben sich jedoch auch für den Autoverkehr Veränderungen. Mit der Inbetriebnahme der Bleichestraße steht die zentrale Zu- und Ausfahrt zum Bleicheparkplatz nun wieder zur Verfügung. Die Parkplatzzufahrt im Bereich der Ölmühle muss die nächsten Wochen noch geschlossen bleiben.

Wer künftig von der Bleichestraße in die Altstadt fahren will, dem steht eine neu angelegte Zufahrt zur Verfügung. Diese ist aktuell allerdings nur als Provisorium hergestellt. Dieses Provisorium wird nächstes Jahr im Zuge der Grabenmühlebaustelle durch eine endgültige Lösung ersetzt.

Auch wenn die Straße jetzt in Betrieb genommen werden kann, sind noch Bagger auf der Baustelle zu sehen. Denn noch ist die gesamte Baumaßnahme nicht ganz abgeschlossen. Es müssen noch weitere Wasserleitungen verlegt und die Behelfsstraße zurückgebaut werden. Diese Arbeiten werden noch bis etwa zur Jahreswende andauern. Die Verkehrsführung für die nächsten anstehenden Bauarbeiten ist in der Grafik dargestellt.

„Mit dem Umbau der Bleichestraße, den Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit in der gesamten Altstadt und dem für nächstes Jahr anstehenden Projekt, dem Umbau des Grabenmühleplatzes, gestalten wir gemeinsam die verkehrliche Zukunft in unserer Stadt. Diese Maßnahmen sind unser lokaler Baustein zur Verkehrswende hier vor Ort in Bad Waldsee. Nicht umsonst wird das Vorhaben über Bundesmittel hoch bezuschusst“, freut sich Oberbürgermeister Matthias Henne.

Ein Dankeschön

An dieser Stelle möchten sich die Stadt und die vielen im Stadtgebiet aktiven Bauakteure bedanken. Ein ganz herzliches Dankeschön ist an alle geduldigen Verkehrsteilnehmer, an den innerstädtischen Handel und das Gewerbe und nicht zuletzt an die Bürger und Gäste der Stadt gerichtet.